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Neues Fasten - Neues Glück (?)

Diesmal aber wirklich! ... schreit der kleine Fastenguru in meinem Kopf nach einer wirklich lückenlosen Dokumentation meines gestern begonnenen - ich weiß noch nicht wie lange - Fastens. Zugegeben, als ich voriges Jahr die Idee eines Fastenblogs hatte, war ich bereits an Tag 13 und bin irgendwie nicht mehr hinterher gekommen mit der Doku.
Zugegeben auch:


das ursprünglich heere Ziel des 40 Tage Fastens wurde nach 16 Tagen beendet. Mein Geist hat keinen weiteren Fastentag mehr für möglich gehalten. Nicht wegen so profaner Erscheinungen wie etwa Hunger oder Appetit (wobei letzterer durchaus immer wieder auftritt in den Fastenzeiten), sondern einfach so. Schluss mit Fasten hat er gesagt. Ich hatte mir am Morgen meinen großen Zeh verletzt und furchtbare Schmerzen beim Auftreten und überhaupt immer, wenn irgendwas an diesen Zeh kam. Noch mehr Schmerzlevel zu dem, den ich täglich habe, war einfach zu viel, also ging ich in ziemlich schnelle Aufbautage. Und so denn... wurde auch der Fastenblog stumm. Nun mag ich auch die alten und ersten Einträge vom vorigen Jahr nicht einfach löschen. Gerade habe ich einen gelesen und über den Traum gelacht. (Guckst du selbst!)

Also beginne ich neu, immerhin schon mal an Tag 2, und werfe in einem Eintrag einfach beide Beginn-Tage zusammen.

Warum nochmal mache ich das mit dem Fasten? Weil ich es KANN, wäre eine passende Antwort. Tatsächlich konnte ich bis vor 2 Jahren rein mental überhaupt nicht fasten. In 20 Jahren habe ich immer mal wieder Versuche gestartet, aber mir fehlten die mentalen Ressourcen. Aus heutiger, traumasensibler Sicht würde ich sagen, mein Nervensystem tolerierte einfach keinen Hunger. Ich kam gar nicht in die Lage, die Erfahrung zu machen, dass Hunger gar kein Dauergefühl ist, sondern dass er in Wellen kommt. Hat man die erste Welle überstanden, ist auch eine Zeitlang wieder Ruhe. Auch die Erfahrung, dass der Hunger nach 2-3 Tagen vollständig verschwindet - wenn man wirklich nur Wasser, Kräutertee und Brühe ohne jegliche Einlagen zu sich nimmt - konnte ich nicht machen. Alles das weiß ich nun von mehreren Fastenkuren, die ich - angelehnt ans Buchinger Fasten - jedoch immer zu Hause, immer in Verbindung mit normaler Arbeitstätigkeit und in meinem normalen Alltag durchgeführt habe.

Weitere Gründe gibt es viele: die Entzündungsbereitschaft im Körper senken. Gelenkbeschwerden lindern. Die Leber entlasten. Den Geist erhellen. Sensibler werden - ähmm... nein, das will ich eigentlich nicht noch mehr, wird man aber, ob man will oder nicht. Dämliche Wassereinlagerungen verlieren und ... hatte ich die Wechseljahre schon erwähnt? Nein? Also solches "Zeugs" geht auch weg. Ich benenne es mit Absicht nicht, kann aber bestätigen, dass ich beim vorletzten Fasten bereits Erscheinungen dieser Kategorie total verabschiedet habe. Und das, würde jetzt Anthony William sagen, liegt vor allem daran, dass die Leber endlich ihren eigentlichen Aufgaben nachkommen kann und uralt eingelagerte Giftstoffe nach draußen befördern, sich um ihre Zellgesundheit kümmern und sich endlich entstauen kann. Wunderbar! Und ja, an dieser Stelle kann man auch sagen: je häufiger, desto besser und nachhaltiger wird die Lebergesundheit. Also die Leber hofft natürlich, dass man sich auch zwischen den Fastenzeiten nicht tonnenweise Zucker, Fett und/oder literweise Alkohol zuführt. Und natürlich laufen beim Fasten noch viele andere Prozesse im Körper ab, die allesamt Balsam für das malträtierte Körperchen sind. Werfen wir also einen Blick auf die ersten beiden Tage.

Autumn Leaves 27.02.2024, 20.40

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Ein Fastenblog für Neugierige, für Neulinge, für Semi-Profi-Faster, für Süchtige, für Spirituelle, für Gläubige, für Atheisten, für völlig Verrückte und für DICH. Falls du vorhast, mal heilzufasten. Im echten Leben. Oder auch gedanklich. Manche Dinge muss man mehrfach im Kopf durchleben, bevor man sich an das eigentliche Experiment wagt. Das Experiment, dessen Ergebnis der Natur des Menschen viel mehr entspricht, als wir ahnen - dem FASTEN. Der Mensch ist ein Hybrid. Und in der Lage, schon nach ca. 12 Stunden Essensverzicht - auf die innere Ernährung umzustellen. Fasten ist nicht hungern. Es ist so viel mehr.
Und wozu das Ganze? Und wie am besten? Und wann? Darüber wirst du hier fündig. Hoffe ich. Wenn nicht, gib den Blog einfach ans Internet zurück. Achso, und: Ich hab ihn heute, am 6.10.23, um 10.54 Uhr, erst begonnen zu schreiben. Sei bitte gnädig mit mir. Ich faste nämlich und bin sehr sensibel! Dankeschön.

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